Unbeantwortete Themen | Aktive Themen Aktuelle Zeit: Do 9. Mai 2024, 09:17

Aktuelles Zeit Euer Team Hilfreiches
Das RPG ist geschlossen.
Wir bedanken uns bei allen
Mitwirkenden für eine großartige Zeit,
viel Freude und Kurzweil und wünschen alles Gute.
Partnerschaften können gelöscht werden.
 
 Samstag, 27.03.2213


00:00 - 06:00 Uhr

06:00 - 12:00 Uhr
12:00 - 18:00 Uhr
18:00 - 24:00 Uhr

 


Verity & Ichty

Info-Terminal
Charakterübersicht
Taken Avatars
Timeline
Support
Building Center
Teamzuständigkeit




Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 
Andrew Porter - IT-Sicherheitsexperte 
Autor Nachricht
Benutzeravatar

Registriert: Mi 17. Aug 2011, 13:29
Beiträge: 2
Alter: 47
Familienstand: Geschieden
Beruf: IT-Sicherheitsexperte
Beitrag Andrew Porter - IT-Sicherheitsexperte
NAME:
Andrew Porter

RUFNAME:
Viele Spitznamen besitzt Andrew nicht, die meisten Personen reden ihn mit seinem normalen Vornamen an. Früher benutzte seine Familie und einige Freunde die Verniedlichung Andy, welche er aber seit einigen Jahren nun nicht mehr gehört hat. Von seiner Schwester wurde er auch immer „Nervender-Andy“ oder „Andy-nerv-mich-nicht“ genannt, wenn er mal wieder nur von Technik schwärmte.
Als ein Mensch, der schon immer eine Affinität zur Informatik und der Cyberwelt hatte, trägt natürlich auch Andrew in dieser einen Nickname. Offiziell im OSCnet lautet dieser „admin_45a“, welchen er stumpf aus einem Semester während seiner Studienzeit beibehielt. Sollte es mal dazu kommen, dass Andrew Freizeitaktivitäten nachgeht, schwirrt er aber unter dem Namen „Pachelbel“ umher, benannt nach seinem Lieblingskomponist vergangener Zeit.

ALTER:
47 Jahre, geboren am 13.07.2165

HERKUNFT:
Andrew gehört noch zu der Sorte Mensch, die auf der Erdoberfläche geboren wurden, als noch kein Lebensraum von der Open Sea Corporation unterhalb des Meeresspiegels angeboten wurde. In Glasgow erblickte er zwar nicht das Licht der Welt, aber zumindest das Licht der Lampen innerhalb der Gebäude.

BERUF:
Heutzutage arbeitet Andrew Porter als sogenannter IT-Sicherheitsexperte für die Security der Open Sea Corporation, wo er diverse Verschlüsselungscodes programmiert und die Sicherheitsebenen der Server und der Station verbessert, auf welcher er derzeit tätig ist. Angefangen hat aber alles ganz klein. Recht früh wusste er zwar, dass sein Traumberuf innerhalb der OSC liegt, musste aber erstmal mehrere Zugangsvoraussetzungen dafür schaffen, wie z.B. das High School Diploma. Nach dem Erhalt des Bachelor of Science in Information Technology konnte er dann endlich sein angestrebten Master of Science in Information Technology in der gleichen Einrichtung erlangen. Mit diversen zusätzlichen Engagements innerhalb der Sea Station Five und gewissen autodidaktischen Fähigkeiten, welche nicht an der öffentlichen Universität gelehrt und gern gesehen wurden, bekam er ein Angebot von einer Uni, wo er einen weiteren Masters ablegen sollte. Unter Fachkreisen nannte man diese Hochschule unter anderem das MIT des Meeres, gute 89% aller Absolventen landeten auch später bei der OSC. Dort sollte er schließlich seinen Master of Science in Applied IT Security ablegen, mit welchem die angestrebten beruflichen Ziele erreicht sollten. Innerhalb der OSC ging seine Ausbildung paar Jahre noch weiter, er selbst wurde immer wieder von einer Station zur anderen versetzt, ehe ihm letzten Endes eine Stelle auf der Sea Station One angeboten wurde, die man nicht ablehnen konnte und er nicht vor hatte.

FAMILIE:
Vater Matthew (*18.12.2122, †13.05.2184)
Matthew Porter war ein nicht vorhandener Mensch im Leben von Andrew, wenn es um die Erziehung seiner eigenen Kinder ging. Als ein aufstrebendes und junges Vorstandsmitglied eines kleinen Pharmaunternehmens in Glasgow hatte dieser zu der Zeit an der Oberfläche nie viel Zeit für die drei Kinder. Als das Unternehmen im Jahre 2168 den Betrieb einstellte, bewarb er sich bei der OSC in der Buchhaltung und zog sofort nach der Zusage mit seiner Familie auf die Sea Station Two um. 2184 verstarb er an einem Herzinfakt.

Mutter Lindsay (*25.01.2128)
Lindsay Porter, geborene Law, war eine junge Frau voller Träume. Sie liebte noch den Rest der Erdoberfläche, war von dieser regelrecht fasziniert und hofft bis heute insgeheim, eines Tages ein geregeltes Leben an dieser wieder führen zu können. Schon früh wollte Lindsay sich genauer mit dem Leben und den Menschen beschäftigen, weshalb sie zielstrebig darauf hinarbeitete, Mikrobiologin zu werden. Konnte sie einige Jahre in ihrem Traumberuf noch tätig sein, auch als junge Mutter, hinderte letzten Endes die Geburt ihres zweiten Kindes die weitere Ausübung von dieser Tätigkeit. Vielmehr widmete sie sich nun ihren Söhnen und der Tochter zu und sorgte sich um diese, versuchte, ihnen alles zu ermöglichen. Wie ihre Tochter Diane wohnt sie noch immer auf der Sea Station Two.

Bruder Daniel (*27.11.2159)
Der Älteste der drei Porter-Geschwister Daniel ist seither ein Kind der Musik. Mit mittlerweile vier verschiedenen Musikinstrumenten, welche der junge Mann spielen kann, reist er als Musiker durch die verschiedensten Stationen der Open Sea Corporation und verdient mit Covern alter Songs und derartigem sein Brot. Öfters besucht er seine beiden Geschwister hierbei auf seiner Reise, welche im Gegensatz zu ihm mehr oder weniger sesshaft geworden sind. Daniel hat zwar nie geheiratet und lebte seither nur in offenen Beziehungen, trotzdem hat er heutzutage zwei Kinder, beides jeweils Jungs, welche bei ihrer Tante Diane leben.

Schwester Diane (*01.03.2162)
Andrews kleine Schwester Diane, auf die Körpergröße bezogen, lebt zurzeit als Hausfrau auf der Sea Sation Two, wo sie sich neben ihren eigenen Kindern um ihre zwei Neffen kümmert. Glücklich verheiratet geht Diane ihrem eigentlich angelernten Beruf, Mikrobiologin wie ihre Mutter, nicht mehr nach. Da sie eine gute Beziehung zu Andrew hat, versucht sie ebenfalls öfters, den Kontakt zu ihrer Nichte Addison herzustellen, beziehungsweise die Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater auszubauen, scheint ihr Bruder in dieser Situation etwas hilflos.

Tochter Addison (*04.04.2198)
Addison Roalstad ist die uneheliche Tochter von Andrew, welche aus einer Bekanntschaft mit einer Tänzerin aus dem Vergnügungsviertel abstammt (jeder Mann hat seine Bedürfnisse, auch Unterwasser). Andrew selbst weiß erst seit 2210, dass er Vater ist, er eine leibliche Tochter hat. Zum ersten Mal gesehen hat er Addison Ende 2210. Er liebt Addison, als ob er sie lebenslang kennen würde, am liebsten würde er einen guten Kontakt mit ihr pflegen, stellt sich aber nicht sonderlich geschickt in dieser Hinsicht an. Finanziell sorgt er natürlich für seine Tochter und die leibliche Mutter so gut es ihm zumindest gelingt mit seinem Gehalt und versucht immer wieder mal, ein Treffen mit den beiden zu arrangieren.

Addison´s Mutter Grace (*26.06.2176)
Grace ist eine Tänzerin in einem eher kleinerem Club, welche Andrew während eines eher langweiligeren Aufenthalts auf der Sea Station Three kennenlernte und öfters dort besuchte. Viel Kontakt zu ihr hat er nicht, unterstützt diese jedoch finanziell seit er weiß, dass sie die Mutter ihrer gemeinsamen Tochter ist.

Exfrau Meredith (*15.12.2170)
Die Psychologin Meredith Porter, geborene Johnson, war mit Andrew für etwa drei Jahre verheiratet, bevor sie getrennte Wege gingen. Den Kontakt zu ihr hat er komplett abgebrochen und redet auch nur noch selten über sie.

AUSSEHEN:
Ein Sixpack, muskelbepackte Arme, die neuste Mode tragend, hinter ihm mehrere Mädchen und Frauen nachlaufend, so beschreibt man Andrew sicherlich nicht. Noch nie gehörte er zu der Gruppe der wirklich Gutaussehenden, der Gruppe des Frauenschwarms. Ebenso wenig kann man ihn aber zu der Sorte Mensch einordnen, die im Sportunterricht immer als Letzte gewählt worden sind, nicht auf ihr äußeres achten und ihr Erscheinungsbild runterwirtschaften.
Vom körperlichen her ist Andrew selbst 1,75m groß und sein Körpergewicht pendelt meistens um die 85kg herum, manchmal aber auch die 90kg Marke erreichend. Wie man schon oben herauslesen kann, ist er nicht der Typ Extremsportler, hält sich jedoch durch regelmäßige Sportaktivitäten fit und achtet darauf, nicht sonderlich dick zu werden. Seine grünen Augen sind wohl das auffälligste an seinem Gesicht neben seinem vielleicht etwas ungepflegten Bart und seinem fast schon dauerhaften Lächeln. Ein wirklich modebewusster Mensch ist Andrew ebenfalls nicht, seine Haare lässt er immer frei wildern und achtet nicht sonderlich, wie diese auf seinem Kopf liegen nach einer Dusche. Sein Kleiderschrank besteht größtenteils aus schlichten Kleidungsstücken, welche seine Schwester oder ehemalige Freundinnen, bzw seine Exfrau für ihn ausgesucht haben. Größtenteils nichts auffälliges, keine bunten und schrillen Farben, keine sichtbare Markenqualität.

CHARAKTER:
Der Charakter, Ausgangspunkt der einzigen Unendlichkeit des Universums. Müsste man Andrew in wenigen Worten beschreiben, würde man ihn als ein Zwischending von Melancholiker und Sanguiniker bezeichnen. Schon früh war er ein Mensch, der immer ein Ziel anstrebte, für die eine Sache lebte. Kein Philip Wesley, nein, er wollte lieber ein Jean-Baptiste Lully sein. Während andere Kinder in seinem Alter Sport betrieben, wollte er lieber vor allen anderen Menschen die nächste Evolutionsstufe erklimmen, wenngleich er es zu seinem Bedauern nie geschafft hat. Mit seinem Ehrgeiz eckte er als Kleinkind natürlich bei den anderen Jungen an, gehörte er nie zu der Gruppe von Buben, die davon träumten, Sportler oder Musiker zu werden, ein abenteurerisches Leben als Agent zu führen. Wirkte er noch als ein kleiner introvertierter Mensch damals, kann man bei seinem eigentlichen Wesen vom genauen Gegenteil ausgehen. Viel lieber schließt er sich Gesprächen und Diskussionen an, als Menschengruppen aus der Ferne zu beobachten, beteiligt sich mit seiner eigenen Meinung. Jedoch sollte man ihn auch nicht als jemanden sehen, der nur vor Durchsetzungskraft strahlt. Da er allerdings nie in die obersten Führungspositionen vorstoßen wollte, in welcher er das Sagen über tausende von Personen hat, sondern nur in der Informatik tätig sein wollte, ist er mit seinem Ich zufrieden. Damit, meistens immer zu sagen, was er denkt, hin und wieder die Sätze von anderen voreilig selber zu beenden und sonst auf seiner Meinung etwas verharrend. In der Hinsicht ein lebendiger Mann mit seinen Macken.

Seit jeher den Traum, eines Tages in dem IT-Bereich der OSC zu arbeiten, ist Andrew keinesfalls ein Mensch, in dessen Gehirn nur Zahlen rumschwirren. Seine Leidenschaft, die virtuelle Welt, bezeichnet er vielmehr als Kunst, für ihn sind Meisterwerke das, was andere als Codeschnipsel bezeichnen würden. Als Außenstehender sieht man es ihm zwar nicht an, doch in seinem Gehirn schwirrt eine große Kreativität, eine Leidenschaft. Verbunden mit seinem logischen und nie endenden Denken besaß er die perfekten Vorrausetzungen, um eines Tages in seinen Traumberuf einzusteigen. Allerdings kann er mit den Bezeichnungen IT-Sicherheitsexperte, Informatiker oder Hacker nicht viel anfangen, er selber würde sich als eine Art Künstler bezeichnen, der seine Gier nach Perfektionismus, nach der ultimativen Schönheit, im programmieren befriedigt und umsetzt. Abseits davon konnte er sich aber auch mit anderen künstlerischen Bereichen, beziehungsweise was andere Menschen als richtige Kunst betiteln, anfreunden, so liebt er die Barockmusik oder die bildende Kunst der Romantik, aber auch Literatur, darunter besonders die Dramatik.

Der Perfektionismus spiegelt sich auch in seiner Darstellung des Lebens wieder. Für ihn gehört zu einem erfüllten Aufenthalt auf der Erde dazu, dass man in Ordnung und Sicherheit leben kann, wie es heutzutage von der OSC ausgeht. Man konnte sich immer auf Andrew verlassen, er war ein Mensch der Pünktlichkeit groß schrieb und jedem seine Unterstützung anbot. So kann es aber vorkommen, dass Andrew schnell hibbelig wird, sollte sich jemand verspäten oder nicht verlässlich genug sein. Ausreden wie die, dass eine Tür vom System nicht geöffnet wurde oder ein Neuling sich auf der Station verirrt hat, konnte er nichts abgewinnen. Mit seinem Perfektionismus erwartet er somit nicht nur von sich selber, sondern auch von anderen immer das Beste und setzt die Messlatte gerne mal hoch an. Eine weitere Macke, welche er in den Jahren entwickelt hat, betrifft sein Lieblingswort. Durch seinen Ehrgeiz, immer das Beste zu erreichen, zu bekommen, benutzt Andrew öfters mal das Wort „vom Feinsten…““, wollte er ja nur die beste Ware.

Im sozialen Umgang mit anderen, wie bereits an paar Stellen erwähnt, ist Andrew somit ein Mensch, der zwar viel von anderen verlangt und erwartet, aber auch jedem seine helfende Hand anbietet. Diese Eigenschaft sollte man aber nicht nur positiv an ihm bewerten, da man ihn fast schon als eine Art gutmütiges Schaf bezeichnen kann, dass aber niemals zum Schlachthof geführt wird. Oft kommt es hierbei vor, dass er nicht entscheiden kann, ob jemand etwas gutes von ihm will oder anderweitige Gedanken hat. Andrew ist kein totaler Nerd, aber er glaubt in jedem Menschen an das Gute und so kommt es, dass er versucht, jeden zu unterstützen, schlechte Eigenschaften und Vorahnungen ausblendet. Für seinen angestrebten Beruf bei der OSC war dies natürlich kein Vorteil, weshalb er auch zunächst nur auf kleineren Stationen eingesetzt wurde, ehe er sich in dieser Hinsicht von diesem Verhalten halbwegs trennen und mehr zwischen guten Menschen und dem Gegenteil entscheiden konnte, sich nicht mehr ausnutzen ließ. Nichts desto trotz, komplett hat er nie sein gutmütiges Wesen in seinem Inneren abgelegt und glaubt auch heute noch an das reine Gute im Menschen, will aber auch den Anforderungen an ihn Seitens der OSC gerecht werden. Sollte sich am Ende bei solch einer Situation übrigens herausstellen, dass er einer zwielichtigen Gestalt geholfen und diese ihn ausgenutzt hat, in welcher Weise auch immer, nimmt er es immer sehr zu Herzen, will er doch nur das Beste fürs Allgemeinwohl.

Ein ehrgeiziger, gutmütiger und ordnungsbewusster Künstler, der den Idealen der OSC folgt, in gewissen Situationen vielleicht etwas leicht beeinflussbar ist; so kann man sich Andrew nach diesen Absätzen halbwegs vorstellen. Abseits von diesen Eigenschaften findet sich aber auch ein humorvoller und träumerischer Mann in seinem Körper. Seinen Humor hat er hierbei von seiner Familie geerbt, welcher gekennzeichnet von überzogenem Sarkasmus und Übertreibungen ist. Gott bewahre hierbei die Menschheit, dass die drei Porter Geschwister wieder auf einer Station zusammenkommen, gemeinsam kennen sie bei Witzen keine Grenzen mehr und so kann es in eine Richtung abdriften, wo letzten Endes nur noch die Familienangehörigen drüber lachen können oder eben jene Menschen mit diesem eigenartigen Humor, für Außenstehende es aber wie eine Fremdsprache rüberkommt. Aber auch mit überzogenen Statistiken oder sinnlosen Vergleichen prägt er sein Verhalten anderen gegenüber, welche er nur zu gern im Alltag verwendet. Oder wenn er anfängt, seine schlechten Fähigkeiten in der Philosophie zum Vorschein zu bringen, seine Sätze dann komplett am Leben vorbei gehen (seinen Faible für schlechte Wortspiele und dergleichen konnte er nie ablegen, so sehr er seine Freunde damit auch nervte). Seine träumerische Seite ist ebenfalls von seiner Familie geprägt, vielmehr gesagt von seiner Mutter. Durch die Erzählungen von ihr über die Erdoberfläche denkt Andrew oft darüber nach, wie es sich wohl in der damaligen Welt gelebt hat, wie sich Regen an seinem Körper anfühlen würde, wie laut Gewitter wirklich waren oder sich ein Windhauch durch ein geöffnetes Fenster anfühlt. Wenngleich er noch oberhalb des Wassers geboren wurde, kann er sich nicht an dieses Leben erinnern und konnte in seinem beruflichen Werdegang bisher nicht an die Oberfläche reisen. Vielleicht liegt es auch an dieser verträumten Seite und dem eher gewöhnungsbedürftigen Humor, dass er in seinem Leben immer die schlechtesten Geschenke machte, die man sich vorstellen konnte.

Kommen wir vielleicht zur größten Überraschung des Jahrtausends, welche die Klimaänderungen der letzten hundert Jahre wohl übertrifft. Auch unterhalb des Wassers hat Andrew als Mann gewisse Bedürfnisse, surprise surprise. Man kann nicht sagen, dass er ein Naturtalent im Flirten und umgarnen von Frauen ist, kein wirklicher Frauenheld, trotzdem fand er sich hin und wieder in einer Beziehung. Gegeben durch seine vielen Standortwechsel bezog er aber auch hin und wieder gewisse Dienste in Vergnügungsvierteln, wodurch er letzten Endes Vater geworden ist.

Die Kleinigkeiten, die sein Wesen abrunden, sind letzten Endes zum einen seine Schreckhaftigkeit. Menschen, die sich zum Beispiel von hinten an ihn heranschleichen und ihn ruckzuckartig auf die Schultern klatschen, während er im Büro arbeitet, lösen schon fast Herzinfarkte bei ihm aus, so beschreibt er es zumindest immer. Bei Horrorfilmen hält er oft die Fernbedienung über die gesamte Länge des Films in seiner Hand, um bei zu grausamen, bzw gruseligen Szenen abzuschalten. Hier fällt auch das zweite Stichwort seiner kleinen Macken. Andrew ist kein Mann der Gewalt, der sich prügelt oder dergleichen, es gibt immer bessere Methoden Konflikte auszutragen, am liebsten natürlich in der virtuellen Welt des OSCnet. Andere Menschen verletzten wäre immer die letzte Möglichkeit, die in seinem Kopf rumschwirrt, weshalb er sich auch nicht zur Schulzeit mit anderen geprügelt hat. Zuletzt kann man vielleicht auch davon schreiben, dass Andrew unter einem kleinen Verfolgungswahn leidet, wenngleich nicht stark oder sein Leben einschränkend ausgeprägt. So dachte er zur Zeit seiner Ehe, dass seine Frau immer eine Freundin extra einladen würde, die er überhaupt nicht leiden konnte und hat dieses Denkmuster auch heute noch bisschen beibehalten.

Tja, und sonst? Seine zwei anderen Persönlichkeiten, wie man es schon nennen könnte. In einer Hinsicht ist er am Computer, im OSCnet, in der Cyberwelt, ein völlig anderer Mensch, noch viel zielstrebiger als im richtigen Leben, voller Selbstbewusstsein, der keinem Konflikt aus dem Weg geht (schließlich kann man durch Computer keine Menschen zum bluten bringen). Sitzt er vor einem Terminal, entwickelt sich ein Tunnelblick, wodurch er von der Wirklichkeit nicht mehr abgelenkt werden kann, zumindest wenn man nicht weiß, was ihn am meisten nervt. Sonst bleibt einem nichts, als abzuwarten und Andrew zu beobachten, während er noch gerade so auf der Stuhlkante sitzt, mit den Zähnen knirscht und sein Kinn auf der linken Hand abstützt, bis er mit seiner Arbeit fertig ist.

Zum anderen wäre da seine Rolle als Vater. Er liebt seine Tochter, er weiß in seinem Kopf, dass er mehr Kontakt zu ihr suchen sollte und wie er dies besser bewerkstelligen könnte. Malt sich regelrecht aus, wie er dies anstellt, doch scheitert es zuletzt immer an ihm. So kann er nicht richtig in die Rolle eines Vaters hineinwachsen, vielleicht weil er selber nie einen richtigen hatte? Dies ist auch eine der wenigen Sachen, die Andrew, ein ehrgeiziger Perfektionist im restlichen Leben, nicht gemeistert bekommt, was ihm Kopfschmerzen in seinem sonst so geplanten Erdaufenthalt beschert. Zu wissen, dass er einen tollpatschigen oder idiotischen Fehler, wie man ihn auch nennen mag, macht, aber diesen nicht abstellen kann.

VORLIEBEN/ABNEIGUNGEN:
+ Informatik, wer hätte das gedacht? Schon früh wusste Andrew, wie sein Leben verlaufen sollte, welchen Beruf er ausüben wollte. Wenn im Reallife nichts ansteht, befindet er sich immer im Trubel der Cyberwelt, informiert sich über die neusten Errungenschaften auf diesem Gebiet und die neusten Trends innerhalb der Szene.
+ Musik, hauptsächlich Klassik und Barock. Für die Konzentration während der Arbeit sorgt aber genauso Musik aus dem Rockbereich.
+ Ordnung und einhergehend damit die OSC. Andrew war nie der rebellische Sohn einer Familie, der sich allem widersetzte, ein chaotisches Leben kam für ihn nicht sonderlich in Frage. Dort, wo er ein geordnetes Leben (zumindest nach seinen Kriterien) findet, ist er Zuhause.
+ Fish and Chips, so gibt es nicht vieles, dass er als schlimmer einstuft, als wenn jemand sein Essen vor der Nase wegschnappt, wenn er mal wieder am Terminal arbeitet und darin vertieft ist.
+ Golfsimulatoren, der einzige Sport, den Andrew wirklich gerne betreibt, da er nicht viel laufen muss durch die statische Leinwand vor ihm, gegen die er die kleinen Bälle schlagen kann.

- Hacker, wenngleich sie für seinen Gehaltsscheck jeden Monat sorgen. Jeder, der in den Hackerkreise verkehrt, ist für ihn ein Erzfeind, der Superschurke unter den Hackern ist hierbei wohl Deadlock32, welcher mehr oder weniger der aufstrebende Star der Szene ist, wenn er es nicht schon längst ist.
- Menschen, die ihre Dummheit glorifizieren. Ganz nach dem Motto, es gibt keine dummen Menschen, ist es für ihn unvorstellbar, dass gewisse Personen nicht mehr aus ihrem Leben machen wollen und sich so hängen lassen (als solche stuft er auch die meisten Rebellen ein).
- Chaos, wenngleich Andrew eine gewisse Unordentlichkeit noch verstehen kann, ist doch schließlich jeder anders, kann er einem puren und unübertreffbaren Chaos nichts abgewinnen.
- Planlose Menschen, für ihn lebt die Informatikwelt von Ordnung und so überträgt er dieses auch auf sein Leben. Mit Menschen, welche unpünktlich oder nicht zuverlässig sind, will er nicht zusammen arbeiten, auch wenn er es manchmal muss.
- Abneigung gegen Gewalt. Für alles gibt es gewaltfreie Lösungen, so hat es ihm zumindest seine Mutter beigebracht.

BESONDERE STÄRKEN UND SCHWÄCHEN:
+ Ehrgeiz im Beruf wäre die Eigenschaft, die Andrews Leben am meisten geprägt hat.
+ Eine stark ausgeprägte Akzeptanz gegenüber den meisten Menschen. Egal, was für einen Charakter jemand besitzt, Andrew setzt sich mit den meisten Personen auseinander und kann diese auch respektieren.
+ Zuverlässig, Ehrlichkeit, Aufgeschlossenheit, Loyalität. Wer den jüngsten Sohn der Familie Porter einmal genauer kennengelernt hat, weiß, dass er sich auf diesen immer verlassen kann.
+ Positive Zukunftsgedanken gehörten schon immer zu Andrews Persönlichkeit, Schwarzmalerei findet sich bei ihm selten.

- Gutmütig. Als ein Mensch, der glaubt, dass in jedem Menschen letzten Endes das Gute steckt, lässt er sich öfters zu leicht um den Finger wickeln, vertraut vielen Menschen schon nach wenigen Minuten.
- Karrieremensch, wodurch er schon einige Dinge privat vernachlässigt hat. Wenn in Gesprächen Gedanken zu seiner Arbeit aufkommen, kann es vorkommen, dass er den kompletten Gesprächsstoff der letzten Minuten vergisst und nur noch an seinen Beruf denkt.
- Sein zweites Zuhause… Manchmal wirkt Andrew vor Terminals sitzend zu sehr in die Cyberwelt vertieft, nimmt nicht mehr alles wahr, was in seiner Umgebung geschieht, beziehungsweise handelt er dann ab und zu so, als ob er dauerhaft im OSCnet wäre und nicht in der Wirklichkeit.
- Gewalt und Blut sind zwei Sachen, die Andrew nicht sehen kann. Während Kriege und Gewalt wohl immer ein Teil der Menschen sein werden und man damit halbwegs leben muss, kann er schon durch kleinere Wunden oder Bluttropfen in eine Art Panik abdriften. Pazifist durch und durch.
- Denkt manchmal zu viel über etwas nach, als lieber zu handeln.
- Bei Diskussionen beharrt er manchmal stur auf seiner Meinung und ist zu ehrlich.

VORGESCHICHTE:

2165 – 2177
Der dritte Sohn von Matthew und Lindsay Porter kam am Abend des 13.07.2165 im noch letzten verbleibenden Krankenhaus in Glasgow zur Welt. Von der Kleinstadt, einst die Größte Schottlands, hat Andrew lediglich durch Fotos, Videos und Erzählungen seitens seiner Mutter Erinnerungen. Er erinnert sich viel deutlicher an die damalige Sea Station Two, die zu seiner neuen Heimat geworden war, auf welcher er die nächsten Jahre seines Lebens verbringen sollte.

In der Schule auf dieser Station war Andrew meistens einer der eher Unauffälligeren, wahrscheinlich würde es kein bisschen Ärger mehr in den Klasse geben, würden diese nur aus Kindern wie ihm bestehen. Da er bereits in frühen Jahren von der Technik und der Informatik begeistert war, konnte er in diesem Bereich einschließlich ungefährdete gute Noten nacheinander einfahren, was aber auch dahin führte, dass Sport und Sprachen seinen Durchschnitt wieder nach unten drückten. Dies störte ihn zu dieser Zeit aber nicht sehr, hatte er fast nur Augen fürs OSCnetz und dessen Technik. Hierbei kann man Andrew aber nicht als totalen Nerd abstemplen, der nichts mit der Menschheit zu tun hat, aber auch nicht sagen konnte, dass seine Kontaktliste vor Freunden nur so überschwoll.

2177 – 2183
Die weiterführende High School befand sich ebenfalls auf der Sea Station Two, die Andrew besuchte. Seine Leidenschaft fürs Cybernetz wuchs in diesen Jahren umso mehr, bekam er viel mehr Möglichkeiten in der Einrichtung und auch Zuhause, sich virtuell auszutoben, beziehungsweise seine Fähigkeiten auszubauen. Somit war es auch nicht verwunderlich, dass er seiner Familie am Mittagstisch fast täglich von seinem Traum erzählte, eines Tages bei der OSC eine der wichtigsten Personen in der IT zu werden und über die neusten Techniktrends informierte, wenngleich es seine Geschwister nicht die Bohne interessierte.

Neben den weiterhin guten Noten in Naturwissenschaften und der Informatik, etwas besser gewordenen Sprachfähigkeiten und der anhaltenden durchschnittlichen Sportbegeisterung, prägte diese Zeit darüber hinaus der Auszug seines Bruders mit 15 Jahren. Sein sechs Jahre älterer Bruder Daniel war eine wichtige Bezugsperson für ihn, verstanden sich die beiden seit sie denken können miteinander. Ging dieser seiner eher beschaulichen Musikkarriere in der weiten Welt des Meeres nach, musste sich Andrew nun mit seinen wenigen wirklichen Freunden in der Schule begnügen. Wie schon einmal im Charakter beschrieben, ist er kein introvertierter Mensch, der nirgends Freundschaften schließen kann, allerdings machte Andrew in der Pubertät auch Kontakt mit den Grausamkeiten seiner Alterklassen, wurde er vor allem wegen seinem leicht schottischen Akzent, den er von seiner Familie hat, geärgert. Andrew selbst sah sich zwar nie als Schotte (er erkannte nicht mal einen Unterschied in seinem Akzent im Gegensatz zu den anderen), aber Kinder können in dieser Hinsicht wohl etwas grausam sein.

2183 – 2189
Die Zeit an der High School sollte aber auch ein Ende finden, nachdem er als Senior sein High School Diploma mit einigen Empfehlungen der Lehrer und Fachkräfte bekam, mit welchen er am College auf der Sea Station Two aufgenommen wurde. An dieser wollte er den Bildungsgrad Bachelor of Science in Information-Technology erreichen. Durch die Möglichkeit, seine berufliche Orientierung immer mehr zu spezialisieren, stiegen auch seine Bewertungen und Benotungen im Durchschnitt an. Viel aufregendes spielte sich im Leben des angehenden Informatikers zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht ab. Er lernte fleißig für die Prüfungen, beantragte nur selten etwas mehr Zeit für Arbeiten und absolvierte verschiedene Praktikas innerhalb der OSC. Nebenbei sammelte Andrew auch im autodidaktischen Kurs Zuhause erste Erfahrungen mit dem Hacken, benutzte dafür seinen Tablet-PC und sein Terminal. Dieser Abschnitt seines Lebens spielte sich aber weitestgehend im kleineren Bereich ab, überschritt er schließlich nie die Grenze zum Illegalen und hackte sich auf andere Server oder Terminals. Natürlich wusste er, dass ein Verbrechen oder eine Klage in seinem Lebenslauf das Ende für seine noch nicht mal gestartete Karriere bei der OSC bedeuten. Während dieser Zeit, in welcher mittlerweile um die acht Stationen von der Open Sea Corporation erbaut wurden, schlossen sich auch die ersten Rebellengruppen zusammen, von denen auch Andrew Wind bekam durch einen Freund. Deren Beweggründe konnte er jedoch nicht nachvollziehen und stempelte diese als Alternativbewegung ab, welche bestimmt in einiger Zeit wieder von der Bildfläche verschwinden würde.

Im privaten Bereich kamen trotzdem Veränderungen auf. Seine ältere Schwester Diane führte wie ihr Bruder auch ein eigenständiges Leben, blieb aber im Kontakt mit ihrem kleinen Bruder und besuchte diesen öfters. Daneben lernte er mit 20 seine erste wirkliche Freundin kennen, mit welcher er zwei Jahre seines Lebens verbrachte. Er selber war zwar zwei-drei Mal in einer Art Beziehung zuvor gewesen, aber diese scheiterten schon nach relativer kurzer Zeit, dem Umstand gegeben, dass er nicht genug Zeit für seine Freundinnen aufbrachte und zu sehr für die Informatik lebte. Jezebel Graham war eine zu der Zeit 17 Jahre junge und hübsche Frau, die er durch Freunde kennengelernt hatte und noch die High School besuchte. Wie es genau zu dieser Beziehung kam, konnte sich Andrew nicht erklären, dachte er schließlich, Jezebel würde auf einen anderen Typus stehen, nicht auf diesen 0815-Mann ohne großartiges Flirttalent und äußerlichem Schein. Sie hätte bestimmt jeden anderen bekommen können, sei es ein Footballspieler oder angehender und gutaussehender Sänger. Wahrscheinlich lag es letzten Endes daran, dass die beiden bei ihrem Ehrgeiz auf einer Wellenlänge lagen, dass dies die erste Beziehung für ihn war, die wirklich funktionieren sollte, wenngleich eben jenes auch später der Trennungsgrund war. Er war glücklich mit ihr, sie war anders als seine 3-Tage-Freundinnen zuvor und doch trennte man sich nach knapp zwei Jahren einvernehmlich. Beide hatten Ziele, wollten ihr eigenes Leben führen und dieses nicht aufgeben, waren zielstrebig. Beide hatten immer weniger Zeit füreinander und Andrew wollte unbedingt auf die Sea Station Five und dort sein Master ablegen, weshalb man sich einvernehmlich aus Vernunft trennte.

Mit seinem Bachelor of Science in Information Technology bewarb er sich schlussendlich auch auf der Sea Station Five bei der OSC-Universität für Technologie und Futuristik. An diesem wollte er sein Master of Science in Information Technology abschließen und sich damit bei der OSC bewerben, so zumindest sein Plan. Andrew verbrachte viel Zeit mit dem Studium, war in keiner weiteren Beziehung mehr und fand nur wenige Freunde, mit denen er noch heute Kontakt pflegt und die ihm was bedeuten. Lediglich für seine Mutter opferte er öfters mal Zeit und besuchte sie, welche alleine auf der Sea Station Two lebte nach dem Auszug des dritten Kindes. Im Jahre 2189 erhielt er schlussendlich seinen Master nach einer eher normalen Studienzeit und bekam auch diverse Belobigungen und Auszeichnungen, unter anderem vom Präsidenten der Universität Ben Lepsius und von diversen Professoren wie dem alten Kyle Huber, dem leicht abergläubischen James Carter oder dem damaligen noch jüngeren Wayland Wilson.

2189 – 2196
Mit seinem abgeschlossenen Studium wollte sich Andrew nun wie geplant zur OSC aufmachen und seine Bewerbungsunterlagen einreichen. Dieses Vorhaben wurde allerdings durch ein Angebot unterbunden, welches er nicht ablehnen konnte. Eine kleine und eher familiäre Universität bot den 24 Jährigen einem Platz an, wo er sein Master of Science in Applied IT Security ablegen sollte und da diese Station weithin als MIT des Meeres in Fachkreisen bekannt war. 89% aller Absolventen landeten später bei der OSC, arbeiteten für diese, so konnte man dieses Studium als eine Art Freifahrtsschein betrachten. Die Semester waren größtenteils vom lernen und Vorlesungen geprägt, viel Freizeit hatte Andrew für sich selber nicht. Durch seine autodidaktisch erworbenen Fähigkeiten in diesem Teilbereich der Informatik hatte der junge Porter keine größeren Probleme im Umgang mit den Lehren damaliger hoch angesehener Mitarbeiter der OSC, welche über Kryptographie und Verschlüsselungscodes, Konzeptionen von Sicherheitsarchitekturen und dem Software-Engineering handelten. Ende 2192 händigte man ihm dann auch das Zertifikat CAISP - Certified Applied IT Security Professional aus, mit welchem er sich mehr als gute Chancen für seinen Traumberuf ausrechnete, malte sich schon eine Zukunft auf der Sea Station Three oder einer anderen größeren Plattform aus, vielleicht sogar auf der zweiten oder gar der Sea Station One.

Das Bewerbungsverfahren war relativ unspektakulär für Andrew, hatte er sich schließlich seit mehreren Jahren auf die diversen Tests vorbereitet. Das Belastungs-EKG bestand er recht ordentlich, wenngleich er kein Spitzensportler war und dieses sich auch in den Ergebnissen zeigte, die weiteren allgemeinen Eignungstests beendet er mit hervorragenden Ergebnissen. Ebenso verliefen die Gespräche positiv, um seine Stabilität der Psyche zu prüfen. Vor allem war er mit 27 Jahren wohl einer der älteren Bewerber und dementsprechend schon mehr gereift, als das dieser Abschnitt Probleme bereiten sollte. Die Vorraussetzungen alle erfüllend für die angestrebte Stelle, bekam Andrew nach einigen Wochen seine Zusage, dass er in einigen Monaten seine weitere Ausbildung beginnen würde. Der Schwerpunkt dieser lag bei ihm, da er nicht für den Außendienst eingeplant war, nicht auf diversen Nahkampfausbildungen und die Vermittlung von Fernkampftechniken, sondern vielmehr im naturwissenschaftlichen Abschnitt und dem technischen Bereich. Gute drei Jahre verbrachte er damit sein Leben, ehe er letzten Endes seine Ausbildung beenden sollte. Wenngleich er mehr Jahre für seinen beruflichen Werdegang brauchte als bisher eingeplant, war Andrew in diesen Tagen und Wochen mehr als glücklich, lief sein Leben genauso, wie er es sich vorstellte und ausgemalt hatte.

2196 – 2205
Nach dieser Ausbildung teilte man den ersten Aufenthaltsort für Andrew mit, wo dieser seine ersten Jahre als OSC-Mitarbeiter verbringen sollte. Auf einer kleinen und eher unbedeutenden Forschungsstation sorgte er sich um den Großteil der Informatik und die IT-Sicherheit, verbesserte die Software und Hardware der Terminals. Sorgfältig und gewissenhaft bewältige er seine aufgetragenen Aufgaben, hoffte aber insgeheim, bald auf eine größere Station versetzt zu werden, da seine jetzige Tätigkeit nicht erfüllend genug war. Auch verstand er sich nicht größtenteils mit den etwas tollpatschigen Mitarbeitern der Station, befand sich ein Teil von diesen wahrscheinlich auf dem Abstellgleis der OSC-Karriere. Entfernt von seiner Familie und Freunden, verbrachte Andrew somit seine Zeit, gewisse Dienste in Vergnügungsviertel in Anspruch zu nehmen, hatte er trotz seines Ehrgeizes und den straffen Lebenspläne auch Bedürfnisse als Mann. Unter anderem lernte er somit Grace Roalstad kennen, eine Tänzerin in einem kleinem Club, welche später die Mutter seiner Tochter werden sollte. Von der Besetzung der Sea Station One durch die Rebellen bekam man nebenbei nicht viel mit in seiner Station, war man zu weit entfernt davon, sodass lediglich die Informationen der Newssendungen ihn über diese Geiselnahme aufklärten.

2198 wechselte er die Station, da seine Fähigkeiten auf der Forschungsstation nicht mehr gebraucht wurden. Sein neuer Aufenthaltsort brachte aber auch nicht den erhofften Karriereschwung mit, den sich Andrew wünschte. Er befand sich auf einer kleinen und zum Teil zivilen genutzten Station, welche unter anderem für einige paar Gewächskuppeln und der Versorgung umliegender Stationen zuständig war. Sonderlich viel sollte sich durch diesen Wechsel nicht ändern, erneut war er für die Wartung der Systeme zuständig und versuchte, die Server zu verbessern. Hierbei arbeitete er immer länger als seine Kollegen, die Hoffnung nie aufgebend, eines Tages endlich auf eine größere Station verlegt zu werden und weg von diesem Kaff zu kommen, wie er es nannte. Am interessantesten dort waren immer die neusten Meldungen aus der Forschung und Berichte von neuentwickelten technischen Gadgets, eine andere Beschäftigung gab es für Andrew nicht wirklich. 2201 begann dann für Andrew sein vorerst letzter Lebensabschnitt, der sich in einem eher unwichtigen Standort abspielen sollte. Auf einer Station, welche als eine Art größere Werft genutzt wurde, lernte er die Psychologin Meredith Walhall kennen, welche er später heiraten sollte. Fünf Jahre verbrachte er dort, lernte allerlei schräge Leute kennen, an die er noch heute gerne zurückdenkt oder einige wenige Abende, von denen seine Kinder nie erfahren durften. Trotz des guten Umfeld, welches Andrew mochte, arbeitete er immer weiter an seiner Karriere, was im Jahre 2205 dazu führen sollte, dass er auf der Sea Station Two stationiert werden sollte.

2205 – 2210
Mit 40 Jahren erhielt Andrew eine Nachricht, durch welche er Zugang zur neuen Sea Station Two erhalten sollte, dort mit Menschen zusammen arbeiten konnte, von welchen er bisher nur in Vorlesungen aus seinem Studium gehört hatte. Auch war seine Aufgabe viel umfassender, befand er sich auf einer anderen und bedeutenderen Sicherheitsebene als zuvor, befand sich an der Stelle seines Lebens, wo er sich seit seiner Jugend gesehen hatte und das beste daran war, es gab immer noch eine Steigerung im Leben. Beruflich lebte er in seiner Utopie. Schnell übergab man Andrew immer wichtigere Aufgaben auf dieser Station, er brachte seine eigene Handschrift in die Sicherheit der Server und die Softwarecodes. Privat sollte es, so dem Anschein nach, für ihn ebenfalls perfekt laufen, er Verstand sich mit seinen Kollegen, war in der Nähe seiner Familie untergebracht, hatte einige Freunde und traf Meredith Walhall wieder. Verband die beiden zunächst eine enge Freundschaft, entwickelte sich daraus später mehr, immer öfters sah man beide gemeinsam ausgehen. Die Beziehung gipfelte darin, dass Andrew die Psychologin 2207 heiratete, sie sollte das noch fehlende Puzzleteil in seinem Leben werden.

Wochen, Monate, einige Jahre sollte es auch weiterhin perfekt laufen, beide waren glücklich, Meredith konnte mit den Macken ihres Ehemanns leben, wie zum Beispiel, dass er immer lachen musste, wenn sich die beiden stritten, da sie für Andrew mehr süß als wütend aussah. Lediglich bei der Frage nach Kindern gab es immer wieder Probleme, so sprachen beide immer wieder davon, Andrew erzählte, wie schön es wäre, eine kleine Tochter oder einen kleinen Sohn zu haben, doch ein anderes Mal kam dann plötzlich aus seinem Mund, dass er jetzt noch nicht Vater werden wollte, sich weiterhin auf seinen Beruf fokussieren müsse. Diese Thematik sollte schließlich 2210 zum Ende der Ehe führen. Die wechselnde Meinung von Andrew und der Blick für die Karriere diesbezüglich waren weniger das Problem, als das seine uneheliche Tochter Addison auftauchte, von der er bisher nichts wusste. Wie es sich herausstellte, war sie die Tochter von der Tänzerin Grace Roalstad, welche er während einer seiner ersten Aufenthalte als OSC-Mitarbeiter auf einer kleinen Station kennengelernt hatte. Die beiden trafen sich damals oft, redeten manchmal nur die ganze Nacht, manchmal wechselten sie aber auch kein Wort.

Nun, seine Tochter bedeutete das Aus mit Meredith, welche nicht mehr auf den Karrierefixierten Andrew warten wollte. Er selbst unternahm aber auch reichlich wenig, seine Ehe zu retten, sodass diese in einem letzten heftigen Streit zu Ende ging. Er bekam zu dieser Zeit auch ein Angebot von der OSC, welches er nicht ablehnen konnte, es war eine Stelle auf der Sea Station One. Mit den besten Informatikern des Konzerns zusammen arbeiten, was gibt es schöneres? So kam es, dass er erneut seine Wohnung wechseln sollte. Arbeitsbedingt musste Andrew öfters schon umziehen, seinen Wohnort umtauschen, doch zum ersten Mal im Leben ließ er einen Teil seines Lebens komplett hinter sich. Zurückblickend hätte er zu dieser Zeit nicht noch mal geheiratet, befand er es als keine richtige Liebe zwischen den beiden. Zumindest berichtet Andrew so heutzutage von dieser Zeit und hat keine guten Worte über seiner Exfrau mehr parat.

2210 – heute
2210 war dann also das Jahr, in dem seine Ehe endete und seine Tochter zum Vorschein trat, eigentlich ein chaotisches Jahr von außen betrachtet. Doch die Versetzung zur Sea Station One ließ ihn all die Probleme vergessen, konnte er schließlich auf der wichtigsten Station der OSC arbeiten, war jetzt mittendrin und nicht mehr abseits in kleinen Labors oder derartigem. Nach all den Jahren seines Vagabundenlebens, seines Landstreicherdaseins, wie er selbst seine ganzen Standortwechsel bezeichnet, hatten sich seine beruflichen Träume erfüllt, jetzt plagte sich Andrew mit all den neuaufkommenden Hackern rum wie diese jungen Freaks Deadlock32 oder LordPro7, die versuchten, Server zu hacken, kümmerte sich um die nervigen Hardwarefehler der Station und kümmerte sich um die Software. Im groben kann man sagen, es hat sich nichts verändert bis auf die Zahl im Stationsnamen, doch für Andrew war es, als dürfe er endlich live das erste Super Bowl Finale miterleben, auf der Erdoberfläche leben oder selbst zu einem Computer mutieren. Während er mit seiner Exfrau keinen Kontakt mehr hat, versuchte er die Beziehung zu seiner Tochter stets aufzubauen, besuchte sie öfters, doch stellte er sich als Vater ziemlich ungeschickt und tollpatschig an, wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Sein eher maues Geschick in der Auswahl von Geschenken half ihm natürlich nicht weiter, weshalb die fünfzehnjährige Addison ihren Vater heutzutage nicht sonderlich vermisst. So lebt mittlerweile der älter gewordene Andrew, in der Cyberwelt vielleicht noch ein Kleinkind, nach all den Jahren immer noch für die Arbeit, seine Leidenschaft und denkt sich Tag ein Tag aus neue Verschlüsselungssystem aus und diverse andere Sachen.

AVATAR: Vorschlag - Colin Firth

ZWEITCHARAKTER: nein

Darf der Steckbrief übernommen werden?
Da es ein Gesuch war natürlich.


Mo 22. Aug 2011, 00:42
Profil
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Auf das Thema antworten   [ 1 Beitrag ] 

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron

Sisterboards:


Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group.
Designed by STSoftware for PTF.
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de